Freitag, 22. Mai 2009

Bremen

Oh, dieser Post sollte eigentlich schon längst oben sein... Macht nix, jetzt halt nachträglich:

Seit gestern toben 300.000 Besucher durch das Areal der Stadtmusikanten. Anlass: 32. evangelischer Kirchentag unter dem Motto "Mensch, wo bist du". Die christliche Acapella Gruppe Wise Guys komponierte den Titelsong, lohnt sich, die lyrics anzuhören. Schwierig ist die Frage nicht zu beantworten: Bremen wäre das wohl! :D

Jedenfalls, unter den Besuchern sind Merkel, Steinmeier, Köhler und andere Politiker, die mit ihren Themen dort punkten vor großem empfänglichen Publikum. Ob Plausch über DDR-Jugend (Merkel) oder Eigenlob a la "Ich komme ja immerhin regelmäßig zum Kirchentag - heißt indirekt auch: Was andere eben nicht tun, schämt euch ihr Kollegen" (Steinmeier), Nunja, immerhin muss man beim inoffiziellen Wahlkampf auf dem Kirchentag nicht damit rechnen, Eier an den Hinterkopf geschmissen zu kriegen, wie es Westerwelle bei der Tourstation in Rostock geschah. Aber nicht nur zur Politik, auch zur Biologie hört man Stimmen, und nach einer Umfrage im Video Blog auf des Kirchentages äußern sich Stimmen für und wider dem Kreationismus. Gelacht habe ich allerdings bei einem Begrüßungsvideo einer Gruppe Pfandfinder, die die Gäste willkommen hieß mit den Worten: " Die ....Gemeinde wünscht allen Vollhorsten auf dem Kirchentag viel Spaß!" Liebe KTler, ich denke, den hattet ihr ;o)

Sonntag, 3. Mai 2009

klicky bibel

der pastor markus bomhard kämpft weiter gegen playmobil. seine modifizierten playmobil figuren erfreuen sich höchster beliebtheit in christlichen kreisen. was als hobby begann und in verständnisvoller absprache mit dem konzern gebilligt wurde, ist zum selbstläufer geworden und nun klagt playmobil darüber, dass urheberrechte und namenspatente verletzt werden. aus der playmo-bibel wird also www.klicky-bibel.de. dort finden sich bilder wie diese im biblischen kontext.





playmobil will aber auch dringendst verbieten, die figuren zu bearbeiten (gekreuzigter jesus) oder nackt zu zeigen (adam und eva). denn verständlicherweise hat man ja eine gewisse verantwortung als spielzeughersteller. und klar, in seinem keller, bitte, da kann er ja machen was er will, aber nicht öffentlich zur verfügung stellen! nun, so albern die einwände von playmobil klingen mögen, genauso dämlich sind die christlichen antworden darauf. ich lese in foren: " ist playmobil etwa des teufels?" oder: " das verhalten des konzerns ist anti-kirchlich!" . playmobil kann wiederum die "wenig christliche haltung und handlungsweise" des ordinierten pastors nicht verstehen.
mich wundert, was der ganze streit eigentlich überhaupt noch damit zu tun hat. hier steht doch offensichtlich recht und macht und kommerz vor allem christentum. wie in allem heutzutage. der glaube ist am ende.

PS: besser wird es auch nicht, wenn man sich als christ diskriminiert fühlt (siehe forenkommentare) um dann erst recht ein pseudo-rechtschaffenes verhalten an den tag zu legen. machen wir uns doch mal bewusst: es unterscheidet die einen nicht von den anderen. keine seite ist besser, auch wenn das gefühl es einen glauben machen will.