Montag, 15. September 2008

Ist Atheismus auch eine Religion?

Ich hatte schon immer die vage Idee, dass organisierte Religion das schlechteste ist, was die menschliche Spiritualität hervorbringen kann und es scheint so als wäre das z.B. auch die Auffassung der meisten Mystiker dieser Religionen. Selbst die Geschichte von Jesus lässt sich meiner Meinung nach als ein Kampf gegen organisierte und damit festgefahrene, tote Religion lesen.
Das erscheint mir auch als einer der grossen Vorteile einer agnostischen oder atheistischen Einstellung zu Gott. Man verzichtet zwar auf die manchmal recht netten Gemeinschaftserfahrungen und auf den Chorgesang(den gibt es nur sehr selten ausserhalb einer religiösen Kontextes), hat aber dafür auch nicht den ganzen Kram an der Backe, der noch so mit organisierter Religion einhergeht: selbstgerechte Geistliche, veraltete Moral und Lebensvorstellungen usw..
Natürlich kann man diese Vorteile auch geniessen, wenn man seine Religion ausserhalb des oranisierten Rahmens lebt, klar. Aber man wird dann zumindest mit der "orthodoxen" Sichtweise von Religion immer wieder konfrontiert werden. Als Atheist kommt man theoretisch auch um dieses Ärgernis herum.
... Dachte ich ...
Dann kommen doch glatt ein paar Amerikaner auf diese wundervolle Idee.
Ich weiss noch nicht, was andere Atheisten und Agnostiker davon halten, aber für mich besteht gerade der Clou von beiden darin, dass sie keine Religion sind.
via Skepchick

Keine Kommentare: