Freitag, 25. Juli 2008

Dialektik des Actionfilms

So unversöhnt diese melancholische Hymne auf die Monade in der bürgerlichen Gesellschaft ist, so glanzvoll gerät die Andeutung der Versöhnung, die aus allen so diversifizierten und doch ähnlichen Filmteilen eine sinnvolle Synthese zieht: Nicht Aufhebung der Widersprüche, sondern melancholische Dissonanz und Aufzeigen derselben – nicht Aufhebung der Trauer in Verdrängen und Vergessen, sondern geschichtliches Bewusstsein dessen, was jedes Individuum aufgibt und aufbietet, um Teil der Gesellschaft zu werden.
Wer solche Sätze liest, denkt wahrscheinlich an die großen Werke der Gesellschaftskritik von Marx über Adorno bis Habermas und Derrida. Jedoch wird wahrscheinlich nur wenigen der Gedanke kommen, dass es sich um eine Filmkritik handeln könnte und zwar der vier Rambo-Filme ... lesenswert.
Ich habe bei Philosophie in Verbindung mit Rambo bisher eher an Phänomenologie gedacht, wie zum Beispiel hier:

via telepolis

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